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Zu viel Hilfe

Der Herbst wird langsam dunkler und kälter. Zeit für Mensch wie Tier sich auf den Winter vorzubereiten. Wir versuchen unsere vierbeinigen wilden Mitbewohner dabei zu unterstützen so gut es geht. Dabei kann es aber auch passieren, dass wir ungewollt Probleme kreieren, wo eigentlich gar keine sind.

Besonders häufig begegnen einem in dieser Zeit Igel und sehr schnell ist man bereit, den kleinen Stachelkugeln helfen zu wollen. Das geht mit Futterangeboten oder Schutzhäusern wunderbar, wie wir in einem anderen Artikel berichten.

Schwieriger wird es, wenn wir uns den Tieren zu weit nähern oder sie mit nach Hause nehmen, weil wir sie für zu klein, schwach oder krank halten. Hier ist große Vorsicht geboten.

Für den Laien ist die Einschätzung oft gar nicht einfach, welcher Igel tatsächlich Unterstützung braucht, um es über den Winter zu schaffen. Wenn Sie also einen Igel finden, beobachten Sie ihn genau und passen Sie auf, dass sich keine potentiellen Fressfeinde nähern können. Und dann warten Sie ab, bis sie sich ganz sicher sind, dass dem Tier aktiv geholfen werden muss.

Es gibt inzwischen glücklicherweise viele lokale Auffangstationen und Vereine oder bundesweite den NABU, die sich wirklich gut mit dem Thema auskennen. Wenden Sie sich hierhin für eine Einschätzung, ob das Tier hilfsbedürftig ist. Die gleichen Tierschützer können Sie auch beraten, wie dem Tier zu helfen ist, oder es in ihre Obhut nehmen zur Pflege.

Vielen Dank im Namen der Stachelkugeln.

 

 

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