Ein Igelhaus im Garten
Wie wäre es mit einem neuen Mitbewohner im Garten? Ein ruhiger, liebenswerter Geselle, der sich liebend gern um die Schnecken kümmert und der jetzt gerade dringend ein sicheres Plätzchen für den Winter sucht.
Er stellt nur wenige Ansprüche an eine Bleibe: ein trockenes, ruhiges Plätzchen am besten ganz hinten im Garten beim Kompost oder dem Reisighaufen, den wegzuräumen man bisher (zum Glück) noch nicht geschafft hat.
Im Handel gibt es viele Igelhäuser, meist aus Holz, teilweise mit großen Qualitätsunterschieden. Man hat allerdings auch in 15 Minuten und mit ein paar Steinen ein tolles Haus selbst gebaut. Das perfekte Wochenendprojekt!
Wichtig ist, dass der Boden, auf dem das Haus stehen soll, leicht erhöht ist, sodass es bei Regen nicht mit Wasser volllaufen kann. Als Boden eignet sich einfache Erde oder auch Kieselsteine.
Die Mauersteine werden in einem "G" angeordnet, sodass ein schmaler Eingang entsteht, der den Schlafbereich zusätzlich schützt. Je nach Steingröße stapelt man 2 bis 3 Reihen und deckt das ganze mit einer Stein- oder Holzplatte ab.
Gefüllt werden kann das Haus mit Heu, Stroh oder trockenem Laub. Häufig reicht es aber auch, wenn um das Haus herum genug Material angeboten wird. Der Igel wird sich sein Bett schon selbst einrichten.
Unser Haus steht bereits und wir können voller Freude berichten, dass ein Bewohner eingezogen ist.
Über geeignete Futterangebote und die Igeletikette (bitte nicht das Haus öffnen, wenn man einen Igel darin vermutet!) werden wir berichten.
Und ganz wichtig: Bitte keine Rasenmähroboter oder wenn, dann nur tagsüber und mit genug Abstand zu potentiellen Igelverstecken!