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Igelauswilderung: Isolderich

Die erste Nacht hat der kleine Igel wunderbar überstanden. Für uns neugierige Beobachter hatten wir eine kleine Kamera im Schutzhaus angebracht und konnten so alles verfolgen. Insgesamt 4 mal kam er aus seinem Heuberg zum Futtern, sich kratzen und rumschnuppern.

Eine ganze Schale Katzennassfutter hatte er gefuttert und das Heu und Stroh so gründlich verteilt, das ein Teil sogar vor dem Schutzhaus gelandet war. Klingt nach einer guten Nacht!

Für diese erste Nach hatten wir das Igelhaus noch verschlossen gelassen. Zum einen wollten wir, dass er sich kurz einlebt und auch nach der Auswilderung das Schutzhäuschen als „seins“ erkennen kann. Zum Anderen wollte ich am folgenden Tag die verklebte Augenhöhle kontrollieren.

Die sieht aber heute schon deutlich besser aus und von der Kamera wissen wir, dass er sich auch nachts nicht im Augenbereich gekratzt hat. Wer weiß, was das Verkleben der Augenhöhle ausgelöst hatte, es scheint jedenfalls kein ernsteres Problem dahinter zu stecken.

Zum Glück! Denn es soll ja jetzt an das große Abenteuer gehen: die große Freiheit in der Wildnis.

Gestern Abend hatte übrigens noch der Familienrat getagt und einen Namen für den Igel erdacht: Isolde. Igel Isolde zeigte uns dann allerdings demonstrativ während der Augenkontrolle, dass er ein halbstarker Bub ist. Isolderich hat doch auch einen besonderen Klang, oder?

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