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Ein Huhn

Ein Huhn, ein Huhn,

es hat so viel zu tun.

Es legte jeden Tag ein Ei,

nach einem Jahr dann ist’s vorbei.

Im Stall und ohne Sonnenlicht,

schaut hoffnungslos ein kleines Schnabelgesicht.

Zu Tausend müssen sie hier hocken,

wenn wir im Supermarkt frohlocken.

 

Ein Ei für wenig soll es geben,

niemand sieht dahinter ein Leben.

Das Huhn, von dem das Ei her war,

es bleibt verleugnend unsichtbar.

 

Doch ein’ge Menschen können’s sehn,

können in die Schatten gehen.

Sie retten Leben, jedes eins,

ein Schicksal, Seelchen, wie deins und meins.

 

Ich sage Danke für das Herz

Das aufnimmt solchen großen Schmerz,

Das sieht, nicht wegschaut,

und eine Stimme gibt, sehr laut.

 

Und stehe ich im Supermarkt,

dann auch auf meinen Schultern trag

ich das Wissen um das Leben,

um das Huhn hinter den Labeln.

 

Jeder entscheidet hier und heute,

über der Hühner Leben, liebe Leute!

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